Die grenzübergreifende Oberrhein-Region ist gut vernetzt durch ein vielfältiges öffentliches Verkehrsangebot, darunter Züge, Trams und Busse. Die Nutzung dieser Angebote wird jedoch erschwert, da insbesondere bei grenzüberschreitenden Reisen verschiedene Transportunternehmen beteiligt sind. Jeder Anbieter hat in der Regel eigene Anwendungen und Online-Plattformen, sodass Reisende oft mehrere Accounts benötigen und sich wiederholt anmelden müssen.
Eine innovative Lösung soll es künftig ermöglichen, dass Passagiere nur einen Account benötigen, mit dem sie sich auf verschiedenen Transportplattformen einloggen können. Benutzerdaten werden dabei pseudonymisiert, um sie vor anderen Plattformen, insbesondere aus dem Ausland, zu schützen. Zusätzlich integriert das System eine auf künstlicher Intelligenz basierende Nutzerverhaltensanalyse, um wiederholte Anmeldeaufforderungen zu eliminieren und die Nutzung benutzerfreundlicher zu gestalten.
Die entwickelte Lösung soll als Teil der Regiomove-Mobilitätsplattform angeboten werden, die in Karlsruhe angesiedelt ist und die Integration anderer Plattformen der Oberrhein-Region, wie zum Beispiel Ortenau Mobil, aktiv fördert. Mithilfe der Firma Raumobil wird die Technologie in deren Anwendungen KVV.regiomove und Ortenau Mobil integriert und in einem Feldtest erprobt. Das Projekt bringt Vorteile für die Oberrhein-Region, indem es den grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehr attraktiver macht.
Das Projekt wird von Interreg Oberrhein unterstütz. Dies ist ein europäisches Förderprogramm für grenzüberschreitende Projekte am Oberrhein.